Ich suche immer wieder Artikel im Netz und jage sie durch die KI, damit auch deutschsprachige Menschen etwas drüber lesen können.
Quelle: https://painrelieffoundation.org.uk/wp-content/uploads/2022/05/12.-The-Mindbody-Syndrome-.pdf
1. Einleitung
Chronische Schmerzen sind eine multifaktorielle und komplexe Erkrankung, die fast die Hälfte der britischen Bevölkerung betrifft [1] und die weltweit häufigste Ursache für Behinderung darstellt [2]. Chronische Schmerzen, definiert als Schmerzen, die länger als 3 Monate andauern, können als Folge von Traumata, bösartigen Erkrankungen und Infektionen auftreten. Allerdings sind sie auch eine eigenständige Erkrankung und nicht nur ein Begleitsymptom anderer Leiden [3]. Primäre chronische Schmerzen haben keinen somatischen Auslöser, sondern werden durch zentrale Sensibilisierung verstärkt. Dazu zählen Erkrankungen wie Fibromyalgie, Migräne, Kiefergelenksdysfunktion und das Reizdarmsyndrom (IBS) [4][5].
Wie viele anhaltende Erkrankungen sind die biologischen, psychologischen und sozialen Aspekte chronischer Schmerzen dynamisch miteinander verbunden (siehe Abbildung 1 im Anhang) [6]. Dies führt zu weitreichenden biopsychosozialen Auswirkungen wie Schlafstörungen, Müdigkeit, Depressionen, Konzentrationsproblemen, Beziehungsproblemen und Schwierigkeiten am Arbeitsplatz [7]. Menschen mit chronischen Schmerzen sind sich oft intensiv und ständig ihres Körpers bewusst, für manche mag der Schmerz das hervorstechendste Merkmal ihres täglichen Lebens sein. Chronischer Schmerz kann eine einsame Angelegenheit sein: eine stille Krankheit, die oft Unglauben, mangelndes Verständnis und fehlende Unterstützung im Umfeld hervorruft [7]. Betroffene sehnen sich möglicherweise nach sichtbaren körperlichen Anzeichen, um ihre Bemühungen um Glaubwürdigkeit zu unterstützen.
Das Mindbody-Syndrom, auch bekannt als Muskuloskelettales Mindbody-Syndrom (MMS), Ablenkungssyndrom, psychosomatisches Syndrom oder Tension-Myositis-Syndrom (TMS), ist ein psychosomatisches Phänomen, das von Dr. John Sarno entwickelt wurde. Es vertritt die Theorie, dass anhaltende Schmerzen nicht ausschließlich biologischen Ursprungs sind, sondern dass es zunehmende Beweise dafür gibt, dass Schmerzen eine körperliche Manifestation unterdrückter Emotionen sein können. Ein Trick des Gehirns, um sich von belastenden Emotionen abzulenken und deren bewussten Ausdruck zu verhindern [8-11]. Diese Theorie führt zu einem alternativen Behandlungsansatz, der sich in erster Linie darauf konzentriert, unterdrückte Emotionen durch Techniken wie Meditation, expressives Schreiben und Aufklärung aufzudecken.
Konventionelle Behandlungsansätze können zu unzureichender Schmerzlinderung führen und bieten eine Reihe unangenehmer Nebenwirkungen und potenzieller Komplikationen. Diese Behandlungen konzentrieren sich in der Regel auf die Schmerzbewältigung im Alltag, anstatt eine Heilung zu finden.
2. Geschichte
Dr. Sarno spezialisierte sich auf physikalische Medizin und Rehabilitation. 1965 wurde er zum Leiter der ambulanten Dienste am Rusk Institute for Rehabilitation ernannt. Schon sehr früh behandelte und betreute er eine unzählige Anzahl von Patienten mit Rücken-, Nacken-, Schulter- und Gesäßschmerzen. Zunächst konzentrierte sich sein Ansatz zur Behandlung auf die Identifizierung einer muskuloskelettalen oder neurologischen Quelle ihrer Schmerzen, entsprechend den Vorgaben seiner konventionellen medizinischen Ausbildung. Als Dr. Sarno jedoch seine klinische Erfahrung erweiterte, wurde er zunehmend durch seine Erkenntnisse beunruhigt. Oft konnten bildgebende Untersuchungen keine strukturelle Ursache für anhaltende Schmerzen aufzeigen, und selbst wenn eine Anomalie entdeckt wurde, könnten die Schmerzen in nicht verwandten anatomischen Regionen auftreten [12].
Seit vielen Jahren haben Studien ergeben, dass bildgebende Verfahren nicht genau vorhersagen können, wer Schmerzen empfinden wird, da viele Patienten mit strukturellen Anomalien völlig asymptomatisch sein können [5][13-17]. Viele Ärzte wurden zunehmend frustriert von den inkonsistenten und enttäuschenden Ergebnissen konventioneller Behandlungsmethoden. Dies führte zu Bemühungen, die wahre Ursache der Schmerzepidemie aufzudecken, und dabei wurden interessante Parallelen zwischen Patienten mit anhaltenden Schmerzen identifiziert. Bei der körperlichen Untersuchung wurde bei fast jedem Patienten gleichzeitig eine Druckempfindlichkeit in bestimmten Muskelgruppen festgestellt, unabhängig von ihrer aktuellen Beschwerde. Mehr als 70 % der Patienten hatten eine Vorgeschichte mit Erkrankungen wie Spannungskopfschmerzen, Migräne, IBS und Kiefergelenksdysfunktion [8][9][12][18], Erkrankungen, die für eine zentrale Sensibilisierung und eine starke psychologische Grundlage bekannt sind [4][19].
Die vorgestellten Patienten hatten häufig belastende Lebenserfahrungen und schienen gemeinsame Persönlichkeitsmerkmale zu teilen; sie waren hochmotiviert, perfektionistisch, gewissenhaft und verantwortungsbewusst [9][18][20]. Viele Patienten berichteten auch über vorübergehende Erleichterung durch aktive Bewegung, Wärmekissen und Massagen. Der gemeinsame Nenner war eine erhöhte Durchblutung der schmerzhaften Muskeln und damit eine erhöhte Sauerstoffversorgung [9].
Sarno identifizierte Muskeln, Sehnen und Bänder als lokale Schmerzursachen, vermutete jedoch, dass der eigentliche Auslöser etwas Dynamischeres und Komplexeres war: das zentrale Nervensystem (ZNS). Dies ebnete den Weg zu einer aufregenden Entdeckung: Sarno glaubte, dass die eigenen Emotionen das autonome Nervensystem auslösen und Schmerzen in Muskeln, Sehnen und Bändern verursachen könnten. Mit etwas Umgestaltung und Feinabstimmung behandelte Dr. Sarno erfolgreich fast 10.000 Patienten, von denen die Mehrheit vollständig schmerzfrei wurde [8][9][12]. Andere Ärzte sind Dr. Sarnos Weg gefolgt und haben die Diagnose und Behandlung von MMS in ihre tägliche Praxis integriert. Auch sie haben bemerkenswerte Ergebnisse festgestellt [18][21][22].
3. Der psychosomatische Mechanismus
Schmerz ist ein Schutzmechanismus, der für das Überleben essentiell ist. Er dient dazu, unser Bewusstsein für schädliche Reize zu schärfen. Das Gehirn ist ein mächtiges Organ mit der Fähigkeit zur Neuroplastizität. Bei anhaltenden Schmerzen wird das Gehirn übervorsichtig und verstärkt die Warnsignale durch einen Prozess, der als zentrale Sensibilisierung bekannt ist. Diese Überempfindlichkeit führt zur Aussendung unnötiger Warnsignale. Patienten könnten eine erhöhte Schmerzintensität, eine erhöhte Häufigkeit, eine verringerte Schmerzschwelle und zusätzliche Schmerzlokalisationen erfahren.
Es gibt überzeugende Hinweise darauf, dass die Ursache von anhaltenden Schmerzen im emotionalen Geist verborgen liegt. Äußere Widrigkeiten wie Lebenserfahrungen und Traumata können Menschen für zentralisierte Schmerzen prädisponieren und diese aufrechterhalten [23-28]. Zusätzlich können interne psychologische Konflikte (wie die später besprochenen Persönlichkeitsmerkmale) zur Sensibilisierung neuronaler Bahnen beitragen [29][30].
Der bewusste Geist ist verantwortlich für unsere reifen Gedanken, Gefühle und Erinnerungen. Er ist kontrolliert, moralisch und logisch, geleitet von sozialen Verboten und Verpflichtungen; all dies nehmen wir bewusst wahr. Im Gegensatz dazu ist der unbewusste Geist ein Reservoir von Gefühlen, Drängen und irrationalen Gedanken. Er ist lustorientiert, selbstbezogen, unverantwortlich und wie ein echtes Kind ständig wütend [8][10][31]. Sarno greift auf einen transaktionalen Analyseansatz zurück und schlägt vor, dass der unbewusste Geist das „Kind“ in uns widerspiegelt, während der „Elternteil“ die Kontrolle über unseren bewussten Geist dominiert.
Die MMS-Theorie postuliert, dass die unbewusste Unterdrückung starker negativer Emotionen wie Wut, Zorn und Trauer zu inneren Konflikten führen kann, die, einmal angesammelt, drohen, ins Bewusstsein überzulaufen. Um eine Konfrontation mit diesen beängstigenden und gefährlichen Emotionen zu vermeiden, erzeugt das Gehirn Schmerz als physische und sehr reale Ablenkung [8-10][18][20]. Mächtige Quellen unbewusst unterdrückter Emotionen können ungelöste Kindheitstraumata, selbst auferlegter Druck als Reflexion der eigenen Persönlichkeit und die täglichen Lebensbelastungen sein. Bewusst unterdrückte Gefühle von Wut, Angst, Angst und Depression können Schmerzen und zentrale Sensibilisierung verschlimmern, was von vielen Studien unterstützt wird [28][32][33]. Sarno glaubt jedoch, dass sie nicht die Hauptursache sind. Im Gegensatz dazu können positive Emotionen zu einer Schmerzlinderung führen [34-36].
Studien haben signifikante hirnbezogene Veränderungen gezeigt, wenn sich Schmerzen von akut zu chronisch entwickeln; ein Prozess, der als „Chronifizierung“ bekannt ist. Funktionelle MRT-Bildgebung bei Patienten mit anhaltenden Schmerzen zeigte eine erhöhte Aktivität in hirnbezogenen emotionalen Schaltkreisen im Vergleich zu denen mit akuten Schmerzen, z.B. der präfrontale Kortex und Strukturen des limbischen Systems, wie die Amygdala und der Gyrus cinguli [37][38]. Es wird angenommen, dass diese Bereiche für die Identifizierung von beunruhigenden Emotionen verantwortlich sind, und eine anschließende Ereigniskaskade führt über das autonome Nervensystem zu Schmerzen (siehe Abbildung 2 im Anhang). Der genaue Mechanismus zwischen Alexithymie und Schmerz ist jedoch noch nicht vollständig verstanden
[8][18][20].
Das autonome Nervensystem (ANS), ein Teilbereich des ZNS, das für unwillkürliche Funktionen verantwortlich ist, spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung der Durchblutung. Wenn die Durchblutung von Gewebestrukturen wie Muskeln und Sehnen reduziert ist, verringert sich die Sauerstoffversorgung [39]. Leichte Sauerstoffmangel verursacht in den Zielgeweben Krämpfe, die anschließend Schmerzen verursachen [8]. Im Laufe der Jahre hat Laborforschung den Zusammenhang zwischen Sauerstoffmangel und Schmerz bewiesen. Larsson und Kollegen (1994) zeigten eine Dysregulation der Mikrozirkulation, die die Trapeziusmuskeln bei Menschen mit anhaltenden Schmerzen an derselben Stelle versorgt [40]. Forscher haben auch gezeigt, dass Patienten mit Fibromyalgie eine veränderte zugrunde liegende Verteilung des Blutflusses haben, was zu einem leichten Sauerstoffmangel führt [41][42]. Ebenso verschwanden Schmerzen bei diesen Patienten, wenn die sympathischen Nervenfasern (Teil des ANS) blockiert wurden [43]. Das Blockieren dieser Nervenfasern ermöglichte die Rückkehr des Blutflusses zum Normalzustand, wodurch die leichte Hypoxie gelindert und der Schmerz beseitigt wurde.
4. Persönlichkeit & Emotionen
Interessante Konsistenzen wurden in den Persönlichkeitsmerkmalen von Menschen mit anhaltenden Schmerzen identifiziert. Dr. David Schechter beschreibt eine „Typ-T-Persönlichkeit“, die Individuen für anhaltende Schmerzen prädisponiert. Diese beschreibt dominante Merkmale wie: hochmotiviert zu sein, ein „Guter“ (jemand, der sich dazu getrieben fühlt, gute Taten für andere zu vollbringen), ein Perfektionist, ein Menschenfreund, schnell im Urteilen, verantwortlich und selbstkritisch zu sein [20].
Persönlichkeitsmerkmale können die Schwere der Symptome verschlimmern. Personen, die katastrophisieren, unkontrollierbare Schmerzen antizipieren oder die Konsequenzen von Schmerzen fürchten, neigen eher dazu, ihre Symptome als intensiv wahrzunehmen und größere funktionelle Behinderungen zu erfahren [44-46]. Angst und Furcht vor Schmerz prägen das Individuum darauf, das Leben durch einen Filter des Schmerzes zu sehen; wodurch ihre Erfahrung verstärkt und eine abnorme Hirnverarbeitung ausgelöst wird [37][47]. Viele Emotionen teilen sich überlappende neuronale Kreisläufe im Gehirn, z.B. Katastrophisieren und Wutregulation, was die komplexen Dynamiken von anhaltenden Schmerzen verdeutlicht [48]. Das Gehirn unterstützt einen Teufelskreis; unterdrückte Emotionen und Persönlichkeitsmerkmale prädisponieren ein Individuum für anhaltende Schmerzen. Solche Schmerzen können eine Aufruhr von Angst, Furcht und Depression verursachen, was wiederum die Schmerzerfahrung verschärft.
Eine negative Wahrnehmung von Schmerzen führt zu Verhaltensänderungen, insbesondere zur Vermeidung von Aktivitäten. Solche Vermeidung erhöht die Wahrscheinlichkeit und Aufrechterhaltung von anhaltenden Schmerzen, da sie den Glauben verstärkt, dass es nozizeptive Schäden gibt [49]. Im Wesentlichen wird der Schmerz, der durch Aktivitäten verursacht wird, zu einer konditionierten Reaktion.
5. Diagnose
Dr. Schechter, ein ehemaliger Student von Dr. Sarno, hat eine umfassende diagnostische Anleitung für MMS erstellt, die die wichtigsten Punkte zusammenfasst (Tabelle 1 unten). Nicht alle Aspekte sind für die Diagnose erforderlich, aber sie dient als hilfreiche Orientierung während der Patientenberatung. Ein Patientenfragebogen wurde ebenfalls formuliert, um die Wahrscheinlichkeit einer MMS-Diagnose anzuzeigen (siehe Abbildung 3 im Anhang) [50].
Tabelle 1: Diagnostische Kriterien für das muskuloskelettale Mindbody-Syndrom** [18]. im Originalartikel
MMS ist eine klinische Diagnose, die eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung erfordert. Das Ausschließen struktureller Anomalien, die eine konventionelle Behandlung erfordern könnten, ist vor der Bestätigung einer MMS-Diagnose unerlässlich, z.B. bösartige Erkrankungen wie Knochenmetastasen und Cauda-equina-Syndrom.
Kliniker werden ermutigt, die psychosozialen Aspekte des Lebens der Patienten zu erforschen, indem sie nach belastenden Lebenserfahrungen, Unfällen, Verletzungen, Missbrauch in Kindheit und Erwachsenenalter, Unterstützungssystemen, emotionalem Bewusstsein, Persönlichkeitsmerkmalen und Vermeidungsverhalten fragen. Die Analyse, wie diese Variablen mit dem Auftreten, der Verschlimmerung und der Linderung von Symptomen verbunden sein könnten, sollte mit dem Patienten untersucht werden [37].
Es ist üblich, dass Patienten eine lange Liste von Gesundheitsfachleuten ausgeschöpft haben, in der Suche nach einer Heilung und oft auf Skepsis anderer gestoßen sind. Die Erklärung von MMS als psychosomatische Erkrankung, die legitime Schmerzen und Behinderungen verursacht, sollte dem Patienten betont werden, um das Engagement zu maximieren und das Vertrauen zu stärken, während ihr emotionales Wohlbefinden untersucht wird.
6. Behandlung
Die hervorstechenden Merkmale eines erfolgreichen Behandlungsplans beinhalten die Veränderung der Schmerzperzeption des Patienten und die Verbesserung seines emotionalen Bewusstseins. Es ist wichtig, dass die Patienten das Fehlen einer strukturellen Anomalie und nozizeptiver Schäden akzeptieren; daher ist es der erste Schritt, die Patienten darüber aufzuklären, wie psychischer Stress als körperlicher Schmerz manifestiert wird und der Prozess der zentralen Sensibilisierung. Mit diesem Wissen werden die Patienten ermutigt, ihre analgetischen Medikamente schrittweise abzusetzen und sich an Aktivitäten zu beteiligen, die Angst verursachen. Expressives Schreiben und emotionales Bewusstsein ermutigen Patienten, ihre Emotionen zu identifizieren, ihre Verbindung zu Schmerzsymptomen zu verstehen und dabei zu helfen, ungelöste Traumata oder psychologische Konflikte zu verarbeiten.
Zahlreiche Studien haben signifikante Ergebnisse eines Mindbody-Behandlungsansatzes für zentral sensibilisierte Schmerzen gezeigt. Eine Fallserie zeigt den Erfolg eines Mindbody-Programms bei einer Kohorte von Patienten unter Verwendung ausschließlich der oben genannten edukativen und psychologischen Behandlungsmethoden. Patienten berichteten über eine Schmerzreduktion von bis zu 65 % und der Medikamentengebrauch wurde bei 68 % der Individuen signifikant reduziert. Darüber hinaus sind 77 % der Patienten, die zuvor mäßig/sehr eingeschränkt waren, jetzt aktiv ohne Zögern oder nur mit milden Einschränkungen [18]. Die Autoren erkennen einige Einschränkungen dieser Studie an, z.B. das Potenzial für Rückrufverzerrungen im Zusammenhang mit früheren Aktivitätsniveaus und Medikamentengebrauch sowie die Möglichkeit, dass Nichtresponder das Engagement aufgrund fehlender positiver Ergebnisse verloren haben, was die Ergebnisse auf Patienten verzerren könnte, die günstige Ergebnisse erzielten. Die neurowissenschaftliche Aufklärung als alleinige Intervention hat sich ebenfalls als effektiv und den grundlegenden anatomischen und biomechanischen Bildungsmodellen, die üblicherweise zur Erklärung von chronischen Rückenschmerzen verwendet werden, überlegen erwiesen [51].
In einer randomisierten kontrollierten Studie fanden Hsu et al. (2010) die Vorteile des expressiven Schreibens und emotionalen Bewusstseins bei Patienten mit Fibromyalgie. Nicht nur hatten Patienten signifikant reduzierte Schmerzen und erhöhte körperliche Funktion, sondern sie hatten auch eine verbesserte Schmerzschwelle [22]. In der konventionellen Medizin gilt die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) als legitime alternative Therapie für anhaltende Schmerzen [4][52]. Die emotionale Bewusstseins- und Ausdruckstherapie (EAET) hat jedoch weit überlegene Ergebnisse gezeigt. Eine vorläufige randomisierte kontrollierte Studie zeigte, dass CBT keine signifikanten Auswirkungen auf die Schmerzlinderung hatte, während EAET positive Ergebnisse von beträchtlichem Ausmaß hatte [53].
Obwohl Lumley & Schubiner (2019) Literatur unterstützen, die den Einsatz zusätzlicher Behandlungsansätze wie in-vivo-Expositionstherapie, traumafokussierte Psychotherapien, kurzzeitige dynamische Psychotherapien und adaptive interpersonelle Kommunikationstherapie unterstützt, liegt eine weitere Diskussion dieser Ansätze außerhalb des Rahmens dieses Papiers. Lumley & Schubiner (2019) betonen jedoch die Bedeutung psychologischer Faktoren und deren Beitrag zu „zentralisierten Schmerzen“. Das Ignorieren dieser Faktoren, argumentieren sie, schränkt die Behandlungsoptionen und die Wirksamkeit ein. Es ist wichtig, dass Kliniker die Rolle des Gehirns nicht nur bei der Regulierung von Schmerzen, sondern auch in seiner Fähigkeit, diese zu erzeugen und zu beseitigen, verstehen [4].
7. Konventionelle Behandlung
Umfassende pharmakologische Verschreibungen, prozedurale Interventionen (z.B. Steroidinjektionen) und Operationen sind einige der derzeit verwendeten Behandlungen zur Bewältigung anhaltender Schmerzen. Das Vereinigte Königreich sieht sich mit einer Opioidkrise konfrontiert, da die Verschreibungen durch Ärzte zunehmen [54][55] und der Missbrauch durch Patienten zunimmt [56]. Eine Cochrane-Übersicht zeigt fragwürdige Wirksamkeit des Opioideinsatzes bei der Behandlung anhaltender Schmerzen [57]. Bevölkerungsstudien zeigen, dass viele Opioidnutzer weiterhin anhaltende Schmerzen und eine schlechte Lebensqualität haben [58]. Die negativen Nebenwirkungen und die reduzierte Wirksamkeit des langfristigen Opioidgebrauchs sind gut dokumentiert; Suchtrisiken, Hyperalgesie, pharmakologische Toleranz und Entzugssymptome sind fortlaufende Bedenken [59-61].
Es gibt widersprüchliche Beweise für den Einsatz von Steroidinjektionen zur Behandlung von anhaltenden Rückenschmerzen [62]. Eine systematische Übersicht kommt zu dem Schluss, dass es nur begrenzte Beweise für deren Wirksamkeit gibt [63], während andere Studien Vorteile feststellen, die jedoch typischerweise nur von kurzer Dauer sind [64][65].
Obwohl Operationen in einigen Fällen vorteilhaft sein können, insbesondere bei Wirbelsäulenfrakturen und -verformungen, haben Studien gezeigt, dass ihr Nutzen bei Rückenschmerzen, die durch degenerative Bandscheibenerkrankungen verursacht werden, begrenzt ist [66]. Dies unterstreicht erneut die zuvor erwähnte Forschung: MRT-Befunde können die Entwicklung und Dauer von chronischen Schmerzen nicht genau vorhersagen, da viele Patienten mit strukturellen Anomalien völlig asymptomatisch sein können [5][13][14][16][17][63]. Es gibt keine Literatur, die die Wirksamkeit von Operationen direkt mit MMS-Therapien vergleicht, aber einige Studien zeigen eine unzureichende Schmerzlinderung nach der Operation bei Patienten mit psychologisch traumatischen Vorgeschichten. Schofferman und Kollegen (1992) berichteten über eine 85% höhere Wahrscheinlichkeit eines Misserfolgs bei Lendenwirbelsäulenoperationen bei Patienten mit einer Vorgeschichte von Kindheitstraumata; dies kann psychische Traumata sowie sexuellen oder körperlichen Missbrauch umfassen. Während nur 5% der Operationen bei Patienten ohne Kindheitsrisikofaktoren scheiterten [67]. Diese Studie legt nahe, dass Schmerzen anhalten, weil Chirurgen die Wirbelsäule anvisieren und nicht das Gehirn behandeln. Eine weitere Studie erkennt das wahrscheinliche Scheitern der Lendenwirbelsäulenchirurgie bei Patienten mit psychosozialen Pathologien an und hebt die Bedeutung einer psychologischen Bewertung hervor, um Patienten zu identifizieren, die besser für Behandlungsmethoden geeignet sind, die keine Operation erfordern [68].
Die NICE-Richtlinien empfehlen derzeit nur zwei Psychotherapien für anhaltende primäre Schmerzen: CBT und Akzeptanz-/Achtsamkeitsbasierte Therapien [52]. Zahlreiche Studien unterstützen deren Einsatz [69][70]. Allerdings wurde hervorgehoben, dass diese Therapien nur bescheidene Verbesserungen bewirken [21][71][72].
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